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Wien – Das Jahr 2016 könnte für die erfolgsverwöhnte Technologiebranche ein schwieriges werden, zumindest wenn es nach der Beratungsgesellschaft Accenture geht. Laut einer Erhebung sind die Verbraucher weltweit merklich weniger dazu geneigt, Geld in neue Technik zu investieren, als im Jahr zuvor. Gerade den Dauerbrennern der vergangenen Jahre wie Smartphones oder auch Flachbildfernsehern droht demnach eine Hängepartie im Sinn rückläufiger Verkaufszahlen. Zu den Ursachen zählen laut Ansicht der Accenture-Experten die Sättigung der Märkte sowie ein geringeres Innovationstempo.

Insbesondere bei den wichtigsten Produktgruppen verzeichnet Accenture geringere Kaufabsichten als in vergangenen Jahren. Nur noch 48 Prozent der weltweit 28.000 befragten Konsumenten planen heuer, ein neues Smartphone zu erwerben, das entspricht einem Rückgang um sechs Prozentpunkte. Bei Laptops, Tablets und Fernsehern planen rund 30 Prozent einen Kauf, das sind zwischen sechs und neun Prozentpunkte weniger als zuvor.

Dem stehen geringe Zuwächse bei eher unbedeutenden Produktgruppen gegenüber. Eine neue Smartwatch wollen bloß 13 von hundert Befragten, das ist eine Person mehr als zuvor, erwerben. Hauchzarte Absatzzuwächse sind auch bei vernetzten Überwachungskameras, Fitnessmonitoren oder privaten Drohnen zu erwarten. Dies wird wohl kaum ausreichen, um die zu erwartenden Rückgänge bei Smartphones & Co zu kompensieren. (aha, 21.1.2016)