Diese Waffe wurde in dem Kanal, durch den Joaquín Guzmán flüchten wollte, gefunden.

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Mexiko-Stadt – In dem Versteck des mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán haben Ermittler einem Medienbericht zufolge ein Gewehr aus dem umstrittenen US-Waffenschmuggelprogramm "Fast and Furious" gefunden.

Bei der Festnahme des Kartellchefs am 8. Jänner in Los Mochis sei ein schweres Gewehr aus den Vereinigten Staaten entdeckt worden, berichtete der US-Sender Fox News am Mittwoch. Mit dem Scharfschützengewehr vom Kaliber .50 sollten laut dem Bericht Hubschrauber abgeschossen werden.

Über das Programm "Fast and Furious" hatte das Amt für Waffenkontrolle ATF seit 2009 tausende Schusswaffen über Mittelsmänner verkaufen lassen. Auf diese Weise wollten die US-Behörden herausfinden, wie Waffen aus den USA illegal in die Hände mexikanischer Drogenhändler kommen. Allerdings verloren die Ermittler 1400 der etwa 2000 Waffen aus den Augen, die zum Teil dann später bei Verbrechen benutzt wurden. (APA, dpa, 20.1.2016)