Sanaa – Bei Luftangriffen unter der Führung Saudi-Arabiens sind im nördlichen Jemen nach Angaben einer Hilfsorganisation sechs Menschen getötet worden. Unter den Opfern sei auch der Fahrer eines Krankenwagens von Ärzte ohne Grenzen (MSF), teilte die Organisation am Freitag mit. Etwa 40 weitere Menschen seien verletzt worden.

Ziele der Angriffe vom Donnerstagnachmittag waren den Angaben zufolge die Dörfer Dhahyan, Bakim und Jauf in der Provinz Saada. Die Gegend gilt als Hochburg der schiitischen Houthi-Rebellen, gegen die Saudi-Arabien im Jemen gemeinsam mit Verbündeten vorgeht.

Eine von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz fliegt seit Ende März Luftangriffe gegen die Houthi-Rebellen und ihre Verbündeten in der Armee, die weite Landesteile und die Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Der Einsatz soll Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi erlauben, an die Macht zurückzukehren. (APA, 23.1.2016)