Deir ez-Zor – Bei einem Luftangriff auf einen Ort nahe der ostsyrischen IS-Hochburg Deir al-Zor sind mindestens 29 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter sieben Kinder. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte ging am Samstag davon aus, dass russische Jets für den Angriff verantwortlich sind. Zudem seien in dem Ort Khasham Dutzende Menschen verletzt worden.

Bereits am Donnerstag hatten Jets Angriffe auf die Region geflogen. Mit den neuen Opfern liege die Zahl der Toten bei 73, erklärten die der gemäßigten Opposition nahstehende, in London ansässige Beobachtungsstelle weiter. Darunter seien neun Frauen und 22 Kinder.

Deir al-Zor und die gleichnamige Provinz werden fast vollständig von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) beherrscht. Das syrische Regime kontrolliert noch eine Enklave westlich der Stadt. Vor einer Woche hatte der IS dort eine Offensive begonnen. Russland fliegt an der Seite des Regimes seit Ende September Luftangriffe in Syrien. (APA, 23.1.2016)