Mike Curato: "Kleiner Elliot, große Stadt". € 15,50 / 40 Seiten. Sauerländer-Verlag, Frankfurt/Main 2016.

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Das Kind steht im Geschäft, kaum zu sehen, streckt die Hände mit dem Geld hoch und will etwas kaufen – nur der Händler sieht es nicht. Wenn sich kein Erwachsener erbarmt, steht das Kind so länger da. Können Sie sich noch an diese frustrierenden Momente in der eigenen Kindheit erinnern? Man steht, wartet und wartet. Das ist nicht schön. Vielleicht ist das auch eine Erinnerung, die Mike Curato inspiriert hat. Ist es doch ein Buch "für jeden, der sich nicht wahrgenommen fühlt".

Alles wird gut

Der Titel sagt schon alles: Kleiner Elliot, große Stadt handelt genau davon. Elliot ist ein etwas seltsamer Elefant, der zu klein geraten ist. "Er musste aufpassen, dass niemand auf ihn trat. Türen zu öffnen, war mühsam für ihn", schreibt Curato in seiner Geschichte für Kinder ab vier. Die Lieblingsspeise von Elliot: Cupcakes. Beim Kauf tauchen wieder die alten Probleme auf. Lösung in Sicht? Nein. Zumindest "bis er plötzlich jemanden entdeckte, der noch kleiner war als er selbst". Elliot hilft, und alles wird gut. Er bekommt so etwas Wichtiges geschenkt, was alles davor vergessen und das Buch so schön macht: Freundschaft. (Peter Mayr, 25.1.2016)