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Hürdenlauf im Juni 2015.

Foto: EPA/PETER FOLEY

Herzogenaurach/London – Der Sportartikelhersteller Adidas beendet laut einem Bericht der BBC seine Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Weltverband (IAAF). Wie die BBC am Montag berichtete, habe das Unternehmen die IAAF darüber informiert, vorzeitig aus dem noch vier Jahre laufenden Sponsoringvertrag aussteigen zu wollen.

Damit ziehe Adidas die Konsequenzen aus dem die Leichtathletik derzeit erschütternden Doping- und Korruptionsskandal. Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach ist einer der wichtigsten Sponsoren des Leichtathletik-Weltverbandes. Laut BBC kommentierten weder Adidas noch die IAAF den Bericht.

Zuletzt war bekannt geworden, dass der frühere IAAF-Präsident Lamine Diack unter anderem gegen Geldzahlungen Dopingfälle vertuscht und Athleten erpresst haben soll. Die französische Justiz hat gegen ihn wegen des Verdachts der Geldwäsche und Bestechlichkeit Anklage erhoben. Zuvor hatte eine ARD-Dokumentation systematisches Doping in Russland aufgedeckt. Die russischen Leichtathleten sind deshalb derzeit von den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro ausgeschlossen. (APA, 25.1.2016)