Die ersten DNA-Tests nach der möglichen Baby-Verwechselung vor 25 Jahren am LKH Graz sind bisher negativ ausgefallen. Dies erklärte Spitalsprecherin Simone Pfandl-Pichler am Montag auf Anfrage der APA. Seit Bekanntwerden des Falles am 13. Jänner haben sich bisher 18 Frauen testen lassen. Die ersten sieben Frauen haben jetzt Gewissheit, dass keine Verwandtschaft zu der heute 25-Jährigen besteht.

Zehn Tage nach der Abnahme der ersten Mundschleimhautabstriche zur DNA-Analyse können sieben Frauen beruhigt durchatmen: Die Auswertung ihrer DNA am Grazer LKH-Uniklinikum hat keine genetische Verwandtschaft zu der vor 25 Jahren möglicherweise am Grazer Klinikum vertauschten Person nachweisen können.

200 Betroffene

Der DNA-Test wird für alle Frauen, die am Uniklinikum Graz im Zeitraum zwischen 15. Oktober und 20. November 1990 geboren sind (wie auch ihre Mütter), kostenlos angeboten. Laut Anstaltsleitung kamen in dieser Zeit rund 200 Mädchen zur Welt.

29 Frauen – darunter 20 Töchter und neun Mütter – haben bisher am LKH Graz Interesse am freiwilligen Test bekundet. 18 haben sich bereits einen Abstrich abnehmen lassen. Die restlichen Ergebnisse werden "in den nächsten Tagen" erwartet, so die Grazer Spitalsprecherin. (APA, 25.11.2016)