Pizza, Schnitzel, Kebab – die kulinarischen Bedürfnisse werden im 15. großzügig abgedeckt.

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Thront hoch über dem Westbahnhof: die neue Bahnhofcity.

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Beim Lugner gehen die Promis ein und aus. Links im Bild Mausi, Namenspatronin des gleichlautenden Mausimarkts im Einkaufszentrum.

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Sportstudenten, die mit dem 12A zur Vorlesung auf die Schmelz fahren, Inder, die Waren in einen orientalischen Lebensmittelshop tragen, und Arbeiter, die frühmorgens mit dem Auto auf dem Weg in die Hack'n sind: Das alltägliche Bild im 15. Bezirk ist bunt und unruhig. In den vergangenen Ausgaben von "Wien in Worten" fragten wir nach dem Kaffeehaus, dem Würstelstand und dem Christkindlmarkt – diesmal erkundigen wir uns bei Ihnen, was Sie mit einem Bezirk verbinden.

Wo ist dieses Rudolfsheim?

Der 15. Hieb erstreckt sich vom Süden her von der Linken Wienzeile, Richtung Norden außerhalb des Gürtels entlang bis zur Gablenzgasse, in der sich der Einkaufs- und Vergnügungstempel von Baumeister Richard Lugner befindet, die Lugner-City. Zum Osten hin, nach Penzing, verläuft die Grenze beim Auer-Welsbach-Park. Der ist für die Kicker des Bezirks die große Bühne, die man erst betritt, wenn man die harte Schule in den Käfigen des 15. hinter sich gelassen hat.

Andere Grätzel im Bezirk haben sich in den vergangenen Jahren der Gentrifizierung nicht erwehren können. Redakteurin Lisa Kogelnik trifft es auf den Punkt, wenn sie über die Reindorfgasse titelt: "Vom Schmuddeleck zur Kreativszene". Einst eine Gasse, die bei den ansässigen Schülern mit einem Zuckerlgeschäft und einer unverschämt günstigen Pizzeria überzeugen konnte, nun ein Treffpunkt für hippes, urbanes Jungvolk – im Zentrum das Gasthaus Quell im Schatten der Reindorfkirche, das zu später Stunde oft mehr Dreh- als Angelpunkt zu sein scheint. Zu seinen Gästen zählen Künstler und Ärzte, Dr. Kurt Ostbahn schafft die Brücke zwischen beiden.

Wie nahe stehen Sie Rudolfsheim-Fünfhaus?

Waren Sie hautnah dabei, als die Krocha-Szene ihr Hauptquartier in der Lugner City aufgeschlagen hatte? Haben Sie vielleicht am Westbahnhof geholfen, als die ersten Flüchtlinge in Österreich angekommen sind? Worüber sind Sie als Anrainer im Bezirk glücklich, und was finden Sie eher schlecht? Hat Sie als Zugezogenen das reichhaltige Angebot an Wettlokalen zwischen Schmelz und Meiselmarkt schon überzeugt? Erzählen Sie uns von dem, was der 15. an Charme auf Sie ausübt. (mahr, 27.1.2016)