Nicht drei-, sondern ganze fünftausend Euro hatte Lance Perkins' Sohn für Ingame-Käufe in "Fifa 16" ausgegeben.

Foto: FIFA 16

Dass Mikrotransaktionen in Videospielen teuer werden können, wenn man als Elternteil nicht umsichtig mit den eigenen Kreditkartendaten umgeht, ist bereits durch einige Beispiele belegt.

In einem der jüngsten Fälle sah sich Lance Perkins aus Ontario kurz vor Weihnachten mit einer Abrechnung von umgerechnet 5.000 Euro konfrontiert, die sein 17-jähriger Sohn für Mikrotransaktionen in "Fifa 16" ausgegeben hatte. Das Fußballspiel ist eigentlich ein Vollpreisspiel, bietet aber die Möglichkeit, für Onlinemodi kostenpflichtige Zusatzinhalte zu erwerben.

Wende

Nun hat die Angelegenheit eine für die Familie glückliche Wende genommen. Der Kreditkartenbetreiber hatte ein Ansuchen des Vaters abgewiesen und erklärt, er hätte seinen Sohn wegen Betrugs melden müssen, um auf diesem Weg das Geld wiederzubekommen. Und auch der Xbox-Support beharrte auf der Gültigkeit der Rechnung. Nach weiterer Prüfung allerdings lässt Microsoft nun Gnade vor Recht ergehen.

Am Montag veranlasste der Konzern die Rückbuchung der aus dem Ruder gelaufenen "Fifa"-Investitionen, berichtet CBC News. Perkins' Sohn hatte eine für Notfälle gedachte Kreditkarte zweckentfremdet. Er gab später an, gedacht zu haben, dass er für die zusätzlichen Spielinhalte nur einen einmaligen Betrag zahlen würde.

"Lasst uns Microsoft danken"

Eine Angabe, warum entgegen der ursprünglichen Auskunft nun doch eine Erstattung erfolgte, bleibt Microsoft schuldig, da das Unternehmen den Fall nicht kommentieren möchte.

"Lasst uns ihnen [Microsoft] dafür danken, dass sie diese Entscheidung getroffen haben", gibt sich Perkins erleichtert. Er hofft, dass sein Beispiel für andere eine Warnung ist und es künftig mehr Sicherheitsschranken für die Verwendung von Kreditkarten geben wird. (gpi, 28.1.2016)