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Ein Kopftuchshop auf hc-strache.at schmeckt dem FPÖ-Obmann nicht.

Foto: Reuters/Bader
Screenshot: red

Der Kopftuchshop, der unter hc-strache.at zu erreichen war, ist wieder offline: Dem Betreiber wurde vom Landesgericht Innsbruck eine Rechtssache übermittelt. Strache beantragte eine einstweilige Verfügung und Unterlassung. Er stellt für die Aktion einen Schadensanspruch von 35.000 Euro. Dabei gibt die Seite – freilich mit einem Augenzwinkern – an, gar nichts mit dem FPÖ-Chef zu tun zu haben. Das "HC Strache" ergebe sich vielmehr aus dem abgekürzten "Haute Couture StrassenChefin". Unter diesem Label werden die Kopftücher vertrieben.

Crowdfunding gesucht

Der Verkaufserlös aus dem Onlineshop hätte Flüchtlingsprojekten zugute kommen sollen. Nun muss David Prieth, der den Webshop betreibt, selbst um Spenden bitten: Denn sollte er zu 35.000 Euro Schadenersatz verpflichtet werden, hofft er auf Unterstützung zahlreicher Mitstreiter. Das sagte Prieth in einem Video auf Facebook.

David Prieth

Gegenüber dem STANDARD gibt Prieth an, die Aktion erfahre großen Zuspruch. Via Telefon und Facebook hätten sich viele Personen bei ihm gemeldet. Die FPÖ war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. In den vergangenen Monaten waren Politikern – etwa Bundespräsidentschaftskandidaten – zahlreiche Domains vor der Nase weggeschnappt worden. (fsc, 28.1.2016)