Schnee braucht es in Aspern nicht.

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Wien – Die Schneeerlebniswelt in der Seestadt Aspern in Wien ist nach etwas über einem Jahr in die Insolvenz geschlittert. Dennoch soll Skifahren auf der Plastikpiste am Stadtrand weiter möglich sein. Es ist sogar ein Ausbau geplant – mit Hilfe eines neuen Investors.

Erst im Dezember 2014 eröffnete die 40 Meter lange Ski- und Rodelpiste in der Seestadt. Jedoch ist bereits in der Startphase ein vermeintlich fixer Investor ausgefallen. Dadurch standen weniger Mittel für den Ausbau zur Verfügung, die Zusatzkosten hat die Schneeerlebniswelt GmbH bis dato nicht erwirtschaftet, teilten die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV am Donnerstag mit.

Das Unternehmen hat einen Schuldenberg in Höhe von 360.000 Euro angehäuft. Nun wurde beim Handelsgericht (HG) Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Laut Eigenantrag ist die Fortführung des Betriebs geplant. Mit Hilfe eines neuen Investors, der gleichzeitig auch Mehrheitseigentümer werden soll, sollen die noch offenen Ausbauarbeiten durchgeführt werden, heißt es.

Erst vor wenigen Tagen hat Geschäftsführer und Hälfte-Eigentümer Martin Freiberger angekündigt, das Areal um eine Eisstockbahn (ohne Eis) und eine weitere Piste ausbauen zu wollen. Laut früheren Angaben hat das Unternehmen einen Investor aus der Seilbahnbranche an der Angel.

Über das weitere Schicksal des Unternehmens wird am 11. Mai entschieden. Da findet am Handelsgericht die entscheidende Tagsatzung zur Abstimmung über den Sanierungsplan statt. Die allgemeine Prüfungstagsatzung ist für den 6. April anberaumt.

Die insolvente Gesellschaft bietet ihren rund 17 Gläubigern die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren. (APA, 28.1.2016)