User sehen diesen Appell, für taz.de-Inhalte zu zahlen.

Foto: Screenshot/taz.de

Berlin/Wien – Die deutsche "Tageszeitung" (taz) darf sich über einen Einnahmenrekord freuen. 2015 generierte die "taz" mit ihrem freiwilligen Bezahlmodell auf taz.de 312.000 Euro. Zum Vergleich: Ein Jahr davor, 2014, waren es erst 129.000 Euro. Dennoch machte die "taz" 2015 mit ihrer Webseite einen Verlust von 285.000 Euro. Das geht aus einem Eintrag im Haus-Blog auf taz.de hervor.

Die Einnahmen von "taz.zahl ich" stellten mittlerweile den mit Abstand größten Bereich der Erlöse dar, die die "taz" mit ihrer Webseite erzielt, heißt es: "Sie sind fast doppelt so hoch wie die Erlöse aus Werbeanzeigen und um ein Vielfaches höher als die Einnahmen über den Verkauf des ePapers in unserem eKiosk." Die gesamten Erlöse beliefen sich 2015 auf rund 504.000 Euro.

7000 freiwillige Unterstützer

Die Gesamtkosten für die Webseite betrugen 2015 790.139 Euro. Die "taz" appelliert an die Solidarität ihrer User. "taz-zahl-ich" funktioniert nach dem Prinzip Freiwilligkeit. User bekommen auf der Seite einen Hinweis serviert, dass sie für Inhalte auf taz.de zahlen können – zum Beispiel einmalig oder mittels monatlicher Überweisung. Das machen insgesamt bereits knapp 7000 Personen. Um mit taz.de in die Gewinnzone zu rutschen, braucht das Medium bei der derzeitigen Ausgabenstruktur 20.000 Unterstützer.

Mit den Rekorderlösen 2015 sieht sich das Medium auf einem guten Weg und versichert: "Diese Unterstützung macht es möglich, dass auch im laufenden Jahr 2016 alle Inhalte auf taz.de weiterhin kostenlos für alle bleiben können – auch und gerade für diejenigen, die sehr wenig Geld haben." (red, 28.1.2016)