Mirjam Ungers Film "Maikäfer flieg" eröffnet das Filmfestival in Graz.

Foto: Filmladen/KGP

Graz/Wien – Das Filmfestival Diagonale eröffnet heuer am 8. März mit Mirjam Ungers Film "Maikäfer flieg" nach dem autobiografischen Roman von Christine Nöstlinger. Die beiden neuen Intendanten, Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, warteten bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Graz mit neuem Logo und neuen Programmschienen auf.

Bei einer ersten Programm-Preview im Cafe Promenade stellte das neue Führungsteam das "zeitgemäße Update" des Filmfestivals vor. Abseits des Programms soll im Festivaldistrikt rund um das Kunsthaus "ein reger Austausch möglich sein", wünschte sich Sebastian Höglinger. Der Eröffnungsfilm – nach langen Jahren wieder einmal eine Uraufführung – zeigt eine Kindheit im Nachkriegswien der 40er-Jahre und ist "ein Plädoyer für kindliche Widerborstigkeit", so Höglinger.

Neue Programmschienen

Neben dem regulären Filmprogramm gibt es auch mehrere neue Programmschienen. So sollen bei "Zur Person" markante Personen des österreichischen Filmschaffens gewürdigt werden. Den Beginn macht heuer die Produzentin Gabriele Kranzelbinder, von der neben dem Eröffnungsfilm auch noch Werke wie "Universalove" oder "Crash Test Dummies" gezeigt wird. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nicht nur die Regie zu würdigen", erklärte Peter Schernhuber.

Die Festivalschiene "In Referenz" möchte das österreichische Kino mit ausgewählten internationalen Positionen in einen filmischen Dialog treten lassen. In diesem Zusammenhang ist auch das Austria Film Meeting zu sehen, wo zwei international erfolgreiche Filme – "Un amour d'ete/A summer love" und "Gayby Baby" – erstmals in Österreich gezeigt werden.

Neu ist auch die Ausbreitung des Festivals auf verschiedene Treffpunkte wie Lokale oder Hotels rund um das Kunsthaus. Auch das Logo erfuhr eine Auffrischung und zeigt nun ein "D" auf rot-weißen Linien. (APA, 29.1.2016)