661 Stück des Sailfish-Tablets konnte Jolla herstellen. Angefordert worden waren ursprünglich viele tausend.

Foto: Jolla

Im vergangenen November musste das finnische Unternehmen Jolla aufgrund finanzieller Probleme die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen. Die Schwierigkeiten führten auch zu Verzögerungen bei der Produktion eines Tablets, dessen Umsetzung einst per Crowdfunding ermöglicht wurde.

Nachdem die Firma im Dezember angegeben hatte, dass man noch einige, aber nicht alle Unterstützer der damaligen Indiegogo-Kampagne beliefern würde, hat man nun den konkreten Plan vorgelegt.

Ende nach 661 Stück

540 Stück der Geräte seien produziert worden und sollen im Februar ausgeliefert werden. Weitere Geräte werden allerdings nicht hergestellt. Zusammen mit der ersten Charge aus dem Oktober, die 121 Tablets umfasste, erhalten wurden 661 Stück des Sailfish OS-Devices in Umlauf gebracht.

Über 20.000 Unterstützer hatte die Schwarmfinanzierung in zwei Kampagnen auf Indiegogo gefunden. Ein großer Teil davon steuerte jeweils 270 Dollar bei, um sich ein Tablet zu sichern. Wer nicht zu jenen Investoren zählt, die im kommenden Monat beliefert werden, soll jedoch den damaligen Zahlungsbetrag zurück erhalten. Das gilt auch für Kunden, die regulär vorbestellt haben. Die Auszahlung soll bis Ende des Jahres vollständig erfolgen.

Fokus auf Softwareentwicklung

Jolla selbst will sich in Zukunft auf die Entwicklung von Sailfish OS konzentrieren und dürfte abseits des immer noch erhältlichen Smartphones vom Hardwaregeschäft erst einmal Abstand nehmen. Nach Angaben des Unternehmens haben einige "Player" aus dem Mobilgerätemarkt bereits Interesse an einer Lizenzierung des Betriebssystems signalisiert. (gpi, 29.01.2016)