Was macht Sie zum Wiener?

Mein Onkel hat in Österreich studiert, und meine Eltern sind auch nach Wien gezogen. Seitdem bin ich Wiener.

Die schönsten Plätzchen in Wien?

Beim Mochis im 2. Bezirk, die Ecke dort sieht aus wie in Paris! Wien ist einfach schön! Geht raus, schaut euch die Straßen und die Architektur an. Wir können von Glück reden, dass damals im Krieg nicht alles zerstört wurde. Man kann einfach immer wieder neue Facetten entdecken und einfach die Kamera zücken und ein schönes Foto machen. Man kann immer Tourist in der eigenen Stadt sein.

Was können Sie von Ihren vielen Reisen erzählen?

Ich war eine längere Zeit in New York und habe in einer WG mit Tanzstudenten gewohnt. Einer der Studenten hat jeden Tag nur Brot mit Erdnussbutter gegessen. Hat es ihm so gut geschmeckt? Als ich ihn fragte, kam eine Antwort, mit der ich nicht gerechnet hätte. Als Student in NY war nicht mehr drin. Sein ganzes Geld ging für Studiengebühren drauf. Das war eine krasse Erfahrung! Wir können froh sein, dass unser System anders funktioniert und sozial viel geleistet wird. Das ist im internationalen Vergleich nicht selbstverständlich.

Was ist wichtig für ein gutes Miteinander?

Wichtig ist, dass man keine Angst voreinander hat. Dann kann das Miteinander in einer Stadt am besten funktionieren. Städte sind nun mal Melting Pots. Menschen leben in Städten, um ihre Träume zu verwirklichen. Das ist eine gute Sache!

Kulinarisch hast du schon viel probiert. Kann Wien mit anderen Städten mithalten?

Ich liebe Essen. Liebe geht durch den Magen, und ich liebe es, zu lieben! In Wien kannst du alles bekommen, das verdanken wir der tollen kulturellen Vielfalt. Egal ob Schnitzel, asiatische Dumplings, Eis vom Italiener, es kommt nichts zu kurz. Ich habe keine Scheu, neue Sachen auszuprobieren. Man muss eben leider auch oft Schlechtes kosten, um die richtig leckeren Sachen zu finden! Wien steht keiner Stadt um irgendetwas nach! (31.1.2016)