Google will Autos ohne Lenkrad und Pedale auf die Straße schicken. Das kalifornische Department of Motor Vehicles (DMV) ist dagegen.

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Google hat in Kalifornien aktuell mit den Auflagen für Tests mit autonomen Autos zu kämpfen. Im Dezember 2015 hatte das kalifornische Department of Motor Vehicles (DMV) neue Regeln für den Betrieb selbstfahrender Fahrzeuge vorgeschlagen. Das Regelwerk sieht auf jeden Fall geprüfte, fahrtaugliche Personen vor, die das Auto bei Problemen steuern können. Google ist mit dem Vorschlag alles andere als begeistert, würde der Konzern die Autos am liebsten ohne Lenkrad und Pedale auf die Straße lassen.

Software macht "schnelle Fortschritte"

Google-Projektleiter Chris Urmson bekräftigte laut dem Wall Street Journal in diesem Zusammenhang bei einem öffentlichen Workshop erneut, dass autonome Autos deutlich sicherer sind, als jene in denen der Fahrer die Kontrolle übernehmen könne. Die eingesetzte Software mache laut Urmson "schnelle Fortschritte", es würde "nicht mehr lange dauern" bis sie für den öffentlichen Verkehr geeignet sei. Ein konkreter Zeitraum wurde nicht genannt, in der Vergangenheit war jedoch öfters von "frühestens 2017" die Rede.

13 Mal musste Fahrer seit Herbst 2014 eingreifen

Mitte Jänner gab Google bekannt, dass seit Herbst 2014 13 Mal ein menschlicher Beifahrer eingreifen musste, um einen Unfall zu verhindern. In drei Fällen sei das Verhalten anderer Fahrer der Auslöser dafür gewesen. Projektleiter Urmson betonte zudem, dass sich acht der 13 Vorfälle bereits Ende 2014 ereigneten und die fünf weiteren über das Jahr 2015 verteilt hätten. (red, 30.01.2016)