Berlin – Nach mehreren geplatzten Eröffnungsterminen für den neuen Hauptstadtflughafen in Berlin haben fünf betroffene Unternehmen Klage auf Schadenersatz eingereicht. Bisher elf Unternehmen haben sich mit der Bitte um Unterstützung an das Wirtschaftsministerium in Brandenburg gewandt, teilte der Chef der Staatskanzlei, Rudolf Zeeb (SPD), in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mit.

Die Flughafengesellschaft hat demnach mit 79 Unternehmen Verträge über Einzelhandel, Gastronomie, Automatenbetrieb, Autovermietung, Parkraumbewirtschaftung und sonstige Dienstleistungen sowie Werbestandorte abgeschlossen. Mit der Mehrheit der betroffenen Firmen hat der Flughafen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums vom Vorjahr Ersatzlösungen gefunden. So seien Mietflächen am Flughafen Tegel geschaffen worden oder Vertragslaufzeiten geändert worden.

Der Großflughafen sollte ursprünglich im Oktober 2011 seinen Betrieb aufnehmen. Mittlerweile sind vier Eröffnungstermine geplatzt. Derzeit planen die Betreiber eine Eröffnung im zweiten Halbjahr. (APA, 31.1.2016)