Aus für den Katalog bei Beate Uhse.

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Hambrücken – Eine Institution verschwindet: Der letzte Katalog von Beate Uhse werde am Valentinstag erscheinen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Der kriselnde Erotik-Konzern zieht sich aus dem klassischen Kataloggeschäft zurück. Der Versandhandel mit Sexartikeln hatte das Unternehmen in der Nachkriegszeit und den 60er und 70er Jahren groß gemacht.

Rückläufige Umsätze im Kataloggeschäft und in einem Teil der Filialen werden für das abgelaufene Geschäftsjahr zu einem Jahresumsatz von 128 Mio. Euro und einem Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 13 bis 15 Mio. Euro führen, heißt es in der Mitteilung. Der Vorstand habe eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um die Marke neu auszurichten. So werde das Filialnetz noch stärker auf die zukunftsträchtigen Zielgruppen Frauen und Paare ausgerichtet. 16 von 78 Shops werden geschlossen. Zusammen mit anderen Maßnahmen gehen rund 150 von knapp 600 Arbeitsplätzen bei Beate Uhse verloren. (APA, 2.2.2016)