Die Influenza-Erkrankungen nehmen deutlich zu, haben Experten des Diagnostischen Influenza Netzwerks anhand von Proben festgestellt.

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Wien – Dem Diagnostischen Influenza Netzwerk zufolge wurde in der vergangenen Woche eine deutliche Zunahme von Influenzaviren-Nachweisen in Proben von Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie ein deutlicher Anstieg von Neuerkrankungen an grippalen Infekten registriert.

Das signalisiere den Beginn der Grippewelle in Österreich, heißt es vonseiten des Influenza-Netzwerks. Demnach erhöhte sich die Anzahl der Influenza-positiven Proben die aus ganz Österreich an die Virologen der MedUni Wien eingesendet wurden, in etwa um das Doppelte.

Ganz Europa betroffen

Derzeit dominiert die Influenza B, bei den Influenza-A-Stämmen ist in dieser Saison offenbar die "Schweinegrippe" von 2009/2010 mit A(H1N1)-Viren am häufigsten vertreten. Der diesjährige Impfstoff schützt zwar gegen A(H1N1)-Viren, er wirkt aber schlecht gegen die grassierende Influenza B. Diese verläuft zumeist aber harmloser als eine Influenza A.

"In ganz Europa ist derzeit eine erhöhte Aktivität der Influenzaviren zu verzeichnen. Finnland, Georgien, Griechenland, Irland und Ukraine melden bereits eine weitverbreitete Influenza-Aktivität auf hohem Niveau", schreiben die Experten in ihrem aktuellen Bericht. (APA, 2.2.2016)