KDE Neon will Desktop-Nutzer für sich begeistern.

Einen aktuellen KDE-Desktop auf Ubuntu-Basis zu liefern, diesem Versprechen hatte sich das Kubuntu-Projekt bereits vor einigen Jahre verschrieben. Was folgte war allerdings eine längere Geschichte an Konflikten zwischen den dafür zuständigen Entwicklern und Ubuntu-Hersteller Canonical, die vergangenen Oktober zum Eklat führten. Kubuntu-Gründer und -Projektleiter Jonathan Riddell erklärte damals seinen Ausstieg.

KDE Neon

Einige Monate später ist Riddell nun zurück, und versucht es mit einem Neustart. Unter dem Namen KDE Neon stellt er eine neue Distribution vor. Als Basis kommt hier einmal mehr Ubuntu zum Einsatz, nun aber dessen Long-Term-Support-Release (LTS). Als Desktop dient natürlich erneut Plasma.

Zielsetzung

KDE Neon soll künftig als Live-DVD angeboten werden. Vorgesehen ist dabei eine User Edition, die die aktuellste stabile Ausgabe von Plasma enthält. Parallel dazu soll es aber auch eine Developer Edition geben, die den aktuellsten KDE-Code aus dem Entwicklungs-Repository enthält. All dies soll sich dann natürlich auch dauerhaft auf die Festplatte installieren lassen.

Ausblick

Derzeit ist all dies aber noch Zukunftsmusik, eigen KDE-Neon-Abbilder sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Bis es soweit ist, kann der aktuelle Stand des Projekts aber schon einmal über das Hinzufügen eines eigenen Repositories zu Kubuntu getestet werden. (apo, 2.2.2016)