Donezk – Im Ukraine-Konflikt wollen die prorussischen Separatisten nicht wie vereinbart der Regierung die Kontrolle über die Grenze zu Russland zurückgeben. "Das würde bedeuten, dass ukrainische Truppen zwischen uns und Russland stehen", sagte der Separatistenführer Alexander Chodakowski in Donezk.

Der ukrainische Ex-Geheimdienstler amtiert nun als Sekretär des Sicherheitsrats der sogenannten Volksrepublik Donezk. Der vor fast einem Jahr in Minsk geschlossene Friedensplan sieht als letzten Schritt vor, dass die Ukraine wieder die Herrschaft über die Grenze übernimmt. Seit Minsk habe sich die Lage beruhigt, sagte Chodakowski.

Als einer von wenigen Separatisten lobte er die deutsch-französischen Anstrengungen für eine Beilegung des Konflikts. Europa dürfe sich als Vermittler nicht zurückziehen, sonst drohe neues Blutvergießen. (APA, 4.2.2016)