Wien – Für den Aufbau einer Arbeitsgruppe im Bereich der computergestützten Analyse biologischer Prozesse erhält der Netzwerkspezialist und Physiker Jörg Menche vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) eine Förderung in der Höhe von 1,6 Mio. Euro. In dem Projekt soll sich der Jungforscher am Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) mit der Entstehung von Krankheiten beschäftigen.

Der 1979 geborene Menche studierte Physik an der Universität Leipzig. Über Forschungsaufenthalte in Deutschland, Brasilien und in den USA kam er an das CeMM, wo er an der Schnittstelle zwischen Mathematik, Physik und Informatik forscht.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit, die nun mit dem Förderpreis "Vienna Research Groups for Young Investigators" unterstützt wird, steht die Analyse von Beziehungen zwischen Genen, Proteinen oder Stoffwechselprozessen, anhand derer sich gesunde und kranke Zellen unterscheiden lassen. Dieser neue Ansatz könnte zu präziseren Diagnosen und Therapiemöglichkeiten bei seltenen Erkrankungen führen. (APA, 4. 2. 2016)