Moskau/München – Russland und die USA haben ein Syrientreffen auf Ministerebene am 11. Februar in München bestätigt. Die Chefdiplomaten Sergej Lawrow und John Kerry hätten in einem Telefonat vereinbart, dringend notwendige Schritte zu unternehmen, um die stockenden Verhandlungen in der Schweiz in Schwung zu bringen, teilte das Außenministerium in Moskau am Donnerstag mit.
Zu den Gesprächen vor der Münchner Sicherheitskonferenz (12. bis 14. Februar) werden auch Vertreter weiterer Staaten erwartet, die sich in den Friedensprozess für Syrien einbringen und an der sogenannten Wiener-Konferenz beteiligt waren. Dies hatte zuvor bereits der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier angekündigt.
An einem ersten Treffen dieses Formates im November 2015 in Wien waren neben der Arabischen Liga, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen 17 Länder beteiligt: Ägypten, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Irak, der Iran, Italien, Jordanien, Katar, der Libanon, Oman, Russland, Saudi-Arabien, die Türkei, die USA sowie die Vereinigten Arabischen Emirate.
Lawrow und Kerry bedauerten die Unterbrechung der Genfer Syrienverhandlungen. Die beiden Außenminister sprachen zudem über eine mögliche Koordination humanitärer Hilfslieferungen für das bürgerkriegsgeschüttelte Syrien. (APA, 4.2.2016)