Falls Sie es nicht glauben wollen.

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Garmisch – Garmisch war, Garmisch war nicht, Garmisch wird sein, Garmisch wird vielleicht nicht sein. Das Wetter ist ein Hund, auch im bayrischen Tourismusort. Am vergangenen Wochenende gastierten die Skirennfahrer für eine Weltcup-Abfahrt und einen Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen. Die Abfahrt wurde durchgeführt, der Riesentorlauf nicht. Schneeregen.

Jetzt sind die Skirennfahrerinnen da. Am Samstag soll eine Abfahrt gefahren werden, das Wetter könnte das zulassen. Am Sonntag ist ein Super-G angesagt. Und Regen. Eher problematisch. Lindsey Vonn hat nichts gegen ein Rennen, schon gar nicht gegen zwei. Zwei Rennen an einem Wochenende hat die US-Amerikanerin schön öfter gewonnen. Überraschung wäre das also auch in Garmisch keine. Im einzigen Abfahrtstraining am Donnerstag fuhr die Weltcupführende mit dickem Schal und angezogener Handbremse auf Rang zwei.

Die 31-Jährige könnte die Weltcupsiege Nummer 76 und 77 einfahren. Auf Ingemar Stenmarks Bestmarke würden ihr dann nur noch neun Erfolge fehlen. Vonn: "Ich schaue, dass ich Schritt für Schritt weiterkomme." Das gilt auch für die Gesamtwertung. 100 Zähler fehlen ihr noch auf die Tausendermarke. Cornelia Hütter fehlt noch ein Sieg im Weltcup. Die 23-jährige Steirerin fuhr in diesem Winter schon fünfmal auf das Podest. "Ich muss nur noch technisch sauberer fahren, dann ist Lindsey in Reichweite." (rie, APA; 5.2.2016)