Auf dem alten Telegraphenamt entstand eine Dachterrasse.

Visualisierung: JP

In der Lehargasse 7 in Wien-Mariahilf baut JP Immobilien gerade das alte k. k. Telegraphenamt zu dem modernen Büroobjekt "Telegraf 7" um. Es ist laut Maklern das einzige Wiener Büroprojekt, das heuer fertig wird und spekulativ errichtet wurde – also ohne es vor Baubeginn schon voll vermietet zu haben.

Im Mai sollen die Arbeiten fertiggestellt sein, dann ist großes Übersiedeln angesagt – insbesondere auch für das Team von JP Immobilien selbst, denn in dem runderneuerten Objekt, das sich direkt neben dem derzeitigen Unternehmenssitz befindet, werden auf rund 1000 Quadratmetern auch die neuen Büros von JP eingerichtet.

"Wahnsinnsaufwand"

Der Umbau war ein "Wahnsinnsaufwand", berichtet Daniel Jelitzka, geschäftsführender Gesellschafter von JP, dem STANDARD – "insbesondere die ständige Abklärung mit dem Bundesdenkmalamt". Die Baukosten werden letztlich "deutlich über 20 Millionen Euro", betragen, womit das Budget "ein bisschen" überschritten werde, so Jelitzka.

Die Flächen sind mittlerweile fast vollständig vermietet. 400 Quadratmeter sind noch frei, diese will man aber als Coworking-Spaces vergeben – hauptsächlich an die Unternehmen im Haus, denn es habe sich hier ein "Kreativcluster" mit Architekten und anderen Freischaffenden gebildet.

Suite und Dachterrasse

Die ebenfalls errichtete hauseigene Hotelsuite wird "aliquot zur Nutzfläche" an die Mieter im Haus vergeben, etwa zur Unterbringung auswärtiger Kunden. Auch die Dachterrasse ist öffentlich zugänglich.

Und was hat Jelitzka bei seinem allerersten Gewerbeprojekt gelernt? "Dass ich nicht noch mal ein Büro für mich selbst bauen werde. Die Wünsche steigen nämlich mit der Dauer des Projekts." (mapu, 7.2.2016)