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Eine australische Studie hat herausgefunden, dass religiöse Menschen Piraterie negativer sehen.

Foto: EPA/ANINDITO MUKHERJEE

Australische Forscher haben untersucht, welchen Zusammenhang es zwischen Religiosität und der Einstellung zu Piraterie gibt. Dazu wurden 400 Mitglieder der christlichen Community in Indonesien befragt. Der Grad der religiösen Überzeugung korreliert demnach damit wie negativ die Personen Piraterie gegenüber stehen, wie "TorrentFreak" berichtet.

Verbote nur durch Gott

Die Studienteilnehmer wurden je nach Stärke ihres Glaubens in mehrere Kategorien eingeteilt. Das Ergebnis: Je religiöser die Leute, desto negativer ihre Einstellung gegenüber Musik- und Filmpiraterie. Ein echtes Verbot allerdings würden viele nur dann befolgen, wenn es ihrer Meinung nach direkt von Gott selber käme. Verbote durch Pfarrer, Freunde oder Religion würden weniger strikt befolgt.

Die Forscher erklären dieses Ergebnis damit, dass Piraterie bei den meisten Menschen nicht als unethisch gelte. So hätten auch schon frühere Studien gezeigt, dass nur zehn Prozent der US-amerikanischen Teenager Piraterie als moralisch falsch ansehen. Die Wissenschaftler schlagen zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen daher vor, dass Kindern schon sehr früh beigebracht werden sollte, dass Piraterie das falsch ist. (red, 8.2.2016)