Washington – Die USA wollen Hunderte Soldaten in die schwer umkämpfte afghanische Südprovinz Helmand schicken. Nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Guardian" sollen sie afghanische Streitkräfte im Kampf gegen die Taliban unterstützen. Es werde ein Bataillon entsandt.

US-Präsident Barack Obama hatte den amerikanischen Kampfeinsatz Ende 2014 offiziell für beendet erklärt. Allerdings sind nach unbestätigten Berichten aus Helmand US-Spezialkräfte regelmäßig an Gefechten beteiligt.

In den vergangenen zehn Tagen haben sich die Kämpfe vor allem in Sangin noch einmal intensiviert, sagte Provinzratsmitglied Abdul Achunzada am Dienstag. Armee und Polizei hätten nur noch Kontrolle über einen Armeestandort, seien aber von Taliban umzingelt. Nachschub erreiche die Soldaten nicht. Der Sender Tolo News berichtete von Armeekommandanten, die um Hilfe bitten würden. (APA, 9.2.2016)