Richard Lugner am Opernball.

Foto: APA/HERBERT P. OCZERET

Wien – Baumeister Richard Lugner will bis Mittwoch entscheiden, ob er bei der anstehenden Bundespräsidentenwahl antritt. Er will noch eine Umfrage abwarten, deren Ergebnisse bis spätestens morgen früh vorliegen sollen, wie er am Dienstag auf APA-Anfrage sagte. Für Donnerstagvormittag plant er bereits eine Pressekonferenz, es sei denn, die Umfrageergebnisse seien "niederschmetternd", sagt Lugner.

Lugner sagte, sein Antreten sei wahrscheinlich, er gehe allerdings davon aus, dass er in der von ihm beauftragen Umfrage noch im einstelligen Prozentbereich liege. Er verwies auf den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer, dessen Umfragewerte auch erst nach der offiziellen Bekanntgabe gestiegen seien.

Sollte sich Lugner wider Erwarten doch gegen eine Kandidatur entscheiden, würde die für Donnerstag 10 Uhr geplante Pressekonferenz nicht stattfinden.

Zumindest auf YouTube hat der Baumeister bereits einen Hit gelandet: Das Video "Lugner for President", das er gemeinsam mit seiner Ehefrau Cathy drehte, wurde innerhalb von zwei Wochen 520.000 Mal angeklickt.

Lugner City

Laut der Zeitung "Österreich" hat Lugner seinen Berater vom Wahlkampf 1998, Peter-Erik Czak, wieder engagiert. Bei seiner damaligen Kandidatur erreichte Lugner 9,91 Prozent der Stimmen. (APA, 9.2.2016)