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Fitnesstracker gibt es jede Menge. Aber keine Sorge, meistens reicht einer.

Foto: ap/matthews

Activity-Tracker wie Fitnessbänder und Smartwatches oder Smartphones mit entsprechenden Apps erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sport und Aktivität werden nicht länger auf einsames kräftezehrendes Schinden reduziert, die eigenen Leistungen können via Social Media der Welt mitgeteilt werden. Wer möchte, teilt die sonntägliche Laufrunde oder das abendliche Waschbrettbauchtraining optisch schön aufbereitet auf Facebook. Ein paar Likes später ist man sich sicher: Ich bin sportlich und alle wissen es. Wer sich dann tatsächlich im Detail für die Daten interessiert, kann sich seine Pulsspitzen und die GPS-vermessenen Laufwege ansehen und versuchen, das Training genauer zu steuern.

Was diese freiwillige Vermessung und Protokollierung der eigenen Aktivitäten für Datenschutz und Privatsphäre bedeutet, kann durchaus kritisch gesehen werden. Thomas Rottenberg schrieb unlängst provokant:

Was die Freizeitgesellschaft "geile App" nennt, heißt im Strafvollzug "elektronische Fußfessel".

Das Magazin "Konsument" und die Stiftung Warentest stellen zudem auch noch fest, dass bei Fitnesstrackern längst nicht nur wertvolle und verwertbare Daten, sondern auch "viel Mist gemessen wird". So sind Angaben wie Kalorienverbrauch eher grobe Schätzungen und Bewegungen wie U-Bahn-Fahren und Tippen auf der Tastatur werden irrtümlich auch ins eigene Aktivitätsprotokoll eingetragen. Diese Messunschärfen ließen die Konsumentenschützer einige Male ratlos zurück.

Wie messen Sie Ihren sportlichen Erfolg?

Tragen Sie ein Fitnessband am Handgelenk oder haben Sie beim Workout das Smartphone mit passender App dabei? Protokollieren Sie Ihren Trainingsfortschritt digital und teilen Sie Aktivitäten wie Ihre zurückgelegten Laufkilometer gerne auf Facebook? Oder reicht Ihnen eine stinknormale Pulsuhr und alles andere halten Sie für öden Technikkram? (mahr, 10.2.2015)