Wien – Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht vor Bürgerkrieg, Tod und Elend. Zahlreiche TV-Formate dokumentieren derzeit ihr Schicksal, meist berichten Reporter von außen von ihrer Verfolgung und Flucht.

"#My Escape – Meine Flucht" (Mittwoch 22.55 Uhr, WDR) wagt den Perspektivenwechsel. Die Doku von Elke Sasse berichtet nicht über Flüchtlinge, sondern zeigt Videomaterial, das Menschen während ihrer Flucht selber mit ihren Mobiltelefonen aufgenommen haben. Das Smartphone wird so zu einem Zeugen der Flucht.

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Dieser Zugang und die unscharfen, wackeligen Amateuraufnahmen von Bombenangriffen, Geburtstagsfeiern, Schleppertransporten schaffen eine ganz spezielle, manchmal unheimliche Nähe.

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Das Material sammelten die Produzenten in sozialen Medien, fragten aber auch in Flüchtlingsunterkünften danach. Und sie geben Flüchtlingen die wichtige Gelegenheit, ihre Videos in Interviews zu kommentieren. (ae, 10.2.2016)

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