Wien – Die teilstaatliche, vom mexikanischen Telekomriesen América Móvil kontrollierte, Telekom Austria (TA) hat, wie von Analysten errechnet, ein – hauptsächlich vom Heimmarkt Österreich getragenes – Ergebnis für 2015 präsentiert. Das Nettoergebnis drehte von minus 185,4 auf 392,8 Millionen Euro.

"Unsere Anstrengungen machen sich bezahlt, wir haben das beste Jahresergebnis der letzten fünf Jahre erzielt", jubelte TA-Chef Alejandro Plater am Dienstagabend via Aussendung.

Umsatz stieg

Der Umsatz stieg leicht auf 4,03 Milliarden Euro, was zum Teil aber Einmal- und Währungseffekten geschuldet ist. Allein die Auflösung von Rückstellungen und Währungseffekten brachten laut Aussendung 80,7 Millionen Euro, die Änderung von Rechnungslegungsvorschriften weitere 10,5 Millionen Euro. Die nicht näher bezifferten Einmaleffekte gab die TA mit minus 28,2 Mio. Euro an.

Das operative Ergebnis (Ebitda) wurde ebenfalls durch Einmaleffekte auf 1,373 Milliarden Euro aufgefettet (plus 6,7 Prozent). 26,8 Mio. Euro brachte die Fusion von Mobilkom Liechtenstein mit Telecom Liechtenstein, Währungseffekte 38,8 Mio. Euro, und 30 Mio. eine Streitbeilegung in Sowenien. Ohne all dies stieg das Ebitda um vier Prozent auf 1,3 Mrd. Euro.

Reich macht die TA-Aktie auch heuer nicht: Das Dividendenziel beträgt 0,05 Euro je Aktie. Am Mittwoch notierten die Papiere mit einem Plus von 3,79 Prozent bei 4,93 Euro. (ung, 9.2.2016)