Wien – Elfriede Awadalla bittet potenzielle Unterstützer schon jetzt um Unterschriften. Das sei nämlich bereits vor dem Stichtag am 23. Februar möglich, ließ sie die Facebook-Gemeinde wissen und verwies auf eine entsprechende "Vorfrist" in Wien und Graz. Die gibt es formal zwar nicht, laut Landeswahlbehörde Wien kann aber schon gesammelt werden – freilich mit mehr Aufwand für die Kandidaten.
Ab dem Zeitpunkt der Wahlausschreibung können Wahlberechtigte auf der Gemeinde bzw. dem Bezirksamt eine Unterstützungserklärung unterschreiben, erläutert man auf APA-Anfrage in der Wiener Landeswahlbehörde. Die kann er dem Kandidaten seiner Wahl auch zuschicken (Awadalla gab ein entsprechendes Postfach an).
Gültig wird sie aber erst, wenn bestätigt ist, dass der Unterstützer auch in der Wählerevidenz steht. Und das ist erst nach dem Stichtag möglich. "Darum muss sich dann der Kandidat kümmern", heißt es in der Behörde, weswegen das alles auch "nicht sehr praktisch" sei.
Es handle sich dabei auch um kein Wiener Spezifikum, wurde festgehalten. Und eine gewisse Berechtigung habe diese Option durchaus bei Herbstwahlen, wenn zum Zeitpunkt des Unterschriftensammelns viele auf Urlaub sind. (APA, 10.2.2016)