Portland – Die letzten Anhänger einer regierungsfeindlichen Bürgerwehr im US-Bundesstaat Oregon gab nach der wochenlangen Besetzung eines Naturparks am Donnerstag endgültig auf.

Die vier Mitglieder der Bürgerwehr harrten bis zuletzt im Malheur National Wildlife Reserve aus. Einer der Besetzer warnte die Bundespolizei FBI vergangene Woche noch im Interview mit einem Lokalradio vor "Konsequenzen", sollte das Gelände gestürmt werden. Die US-Bevölkerung rief er auf, sich "in Scharen zu erheben" – ohne Erfolg.

Protest gegen Staatskontrolle

Mitglieder der Bürgerwehr, Rancher und andere Aktivisten hatten Anfang Jänner die Kontrolle über das Malheur National Wildlife Reserve im Bezirk Harney übernommen und sich in einem Verwaltungsgebäude verschanzt. Die Gruppe wollte mit ihrer Aktion zwei Landwirten beistehen, die wegen Brandstiftung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden waren. Der Protest richtete sich auch gegen die Kontrolle der Bundesregierung in Washington über Ländereien.

Bei einem Polizeieinsatz Ende Jänner wurden zwölf Menschen festgenommen. (APA, 11.2.2015)