Kabul – Die Zahl der toten und verletzten Zivilisten in Afghanistan hat einen neuen Höchststand erreicht. 11.002 Fälle hätten die Vereinten Nationen in 2015 verzeichnet, heißt es in einem am Sonntag in Kabul vorgestellten UN-Bericht zu Zivilopfern. Darunter seien 3.545 Tote und 7.457 Verletzte – vier Prozent mehr als in 2014.

Die UN machten die Taliban und andere Extremisten für 6.858 Fälle verantwortlich – 62 Prozent aller Opfer. 14 Prozent seien auf afghanische und 2 Prozent auf internationale Streitkräfte zurückzuführen. Die Mehrheit der weiteren Opfer war keiner Konfliktpartei zuzuordnen. Seit Beginn der Zählung in 2009 hat die UN 58.736 zivile Opfer in Afghanistan registriert. (APA, dpa, 14.2.2016)