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Hund Chispas und seine "Verlobte" Luna werden bei einer symbolischen Hochzeit getraut.

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Valentinstag in Paris.

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Dem Valentinstag entsprechend zeigte sich das Fernsehprogramm am Sonntag blumig: Manhattan Love Story, Sommer auf Lanzarote, Blue Valentine etc. Auch der nichtfiktionale Bereich hielt tapfer mit. Er förderte Nachrichten zutage, die das Bonmot der grenzenlosen Liebe in unerwartete Dimensionen trieb. Im Themenkomplex "Valentinstag weltweit" berichtete n-tv am Tag der Liebenden von Tierhochzeiten in Granada. Zwei Hunde in entsprechender Tracht schlossen unter einem schön geschmückten Schwibbogen den Bund fürs Leben.

Dabei blickte der eine Chihuahua naturgemäß aufgeregt in der Hochzeitsgesellschaft umher, was ihm der zukünftige Partner mit ähnlicher froschäugiger Akkuratesse gleichtat. Am glücklichsten waren die zweibeinigen Brauteltern, die das tierische Glück flankierten und sich in Gewissheit wiegten, dies sei der Höhepunkt in der hündischen Biografie.

Aber gründet diese Hundeehe auch auf wahrer Liebe? Zweifel daran wusste sogleich Neurowissenschafter Oscar Iborra aus dem Weg zu räumen: Eine eigens angefertigte Spezialkamera belegt auf Basis von Wärmebildtechnik die unsichtbaren Herzensregungen in dieser Amour fou.

Der Sender legte aber noch eins drauf und widmete sich im direkten Anschluss den Super-Sinnen der Tiere. Die Dokumentation pries deren hoch entwickelten Geruch- wie Sehsinn. Beide Sinne sind ja für eine Eheschließung (im Idealfall) von Vorteil.

Auch sonst steht diese Ehe unter einem äußerst guten Stern. Es mangelt dem Hundepaar am Bewusstsein für die Tragweite ihres "Entschlusses". Und das indes bei maximalem Selbstbewusstein. Also ab in die Beziehungskiste! (Margarete Affenzeller, 15.2.2016)