Taylor Swift gewann die begehrte Trophäe für ihr Album "1989".

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Spielte bei den Grammys mit dem Feuer: Kendrick Lamar.

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Lady Gaga verbeugte sich mit ihrer Performance vor David Bowie.

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Bruno Mars streifte den Grammy für den Song des Jahres ("Uptown Funk") ein.

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Jackson Browne und die Eagles ehrten den verstorbenen Band-Mitbegründer Glenn Frey.

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Ed Sheeran und Songwriterin Amy Wadge wurden für den besten Song des Jahres ("Thinking Out Loud") ausgezeichnet.

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Stevie Wonder und Pentatonix spielten "That's the Way of the World" als Tribute für den verstorbenen Earth-Wind-and-Fire Sänger Maurice White.

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Los Angeles – US-Popstar Taylor Swift hat den Grammy für das Album des Jahres gewonnen und zwei weitere Trophäen des wichtigsten Musikpreises der Welt ergattert. Für ihr Album "1989" wurde die 26-Jährige am Montag mit dem Preis für das beste Album und das beste Pop-Gesangsalbum ausgezeichnet, außerdem erhielt sie für "Bad Blood" den Preis für das beste Musikvideo.

Single des Jahres wurde "Uptwown Funk" von Mark Ronson und Bruno Mars, während Ed Sheeran mit "Thinking Out Loud" den begehrten Grammy für den besten Song des Jahres gewann. Zur besten Newcomerin wurde die 22-jährige Popsängerin Meghan Trainor gekürt.

The GRAMMYs

Kanye West, der Swift in seinem neuen Album "The Life of Pablo" beleidigt und vorgibt, er habe sie berühmt gemacht, wurde von ihr mit einem Seitenhieb bedacht. "Es wird immer Menschen geben, die deinen Erfolg untergraben oder deine Errungenschaften für sich beanspruchen wollen", sagte Swift in ihrer Dankesrede. Davon dürften sich aber auch jüngere Künstler nicht aus der Bahn werfen lassen.

"Uptown Funk" holt Single des Jahres

Der britische DJ Mark Ronson und der US-Sänger Bruno Mars holten mit ihrer Partyhymne "Uptown Funk" den Grammy für die Single des Jahres. Ebenfalls nominiert waren "Blank Space" von Swift, "Thinking Out Loud" von Ed Sheeran – er erhielt dafür den Grammy für den Song des Jahres –, "Really Love" von D'Angelo sowie "Can't Feel My Face" von The Weeknd.

Mit einer glamourösen musikalischen Zeitreise in die 70er- und 80er-Jahre ehrte Lady Gaga bei der Gala die verstorbene britische Pop-Ikone David Bowie. Die US-Popsängerin arbeitete sich durch eine Reihe von Bowie-Hits. Unter anderem stimmte sie "Let's Dance", "Rebel Rebel", "Heroes", "Fashion" und "Fame" an. Zwischenzeitlich wurde ein Hologramm von Bowie auf die Bühne projiziert.

The GRAMMYs

Die Rock-Band Eagles ehrte ihr verstorbenes Gründungsmitglied Glenn Frey mit dem Hit "Take It Easy", bei dem das Porträt des im Alter von 67 Jahren Verstorbenen groß auf der Leinwand zu sehen war. Soul- und R&B-Legende Stevie Wonder (65) sang zudem für Maurice White, das verstorbenes Gründungsmitglied der Band Earth, Wind & Fire, gemeinsam mit der A-cappella-Gruppe Pentatonix aus Texas.

Zweiter Grammy für ehemaligen US-Präsidenten

Zum bereits zweiten Mal hat der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter einen Grammy erhalten. Der 91-Jährige wurde für das Hörbuch zu seiner Autobiografie "A Full Life: Reflections at Ninety" ausgezeichnet. 2007 hatte er für das von ihm verfasste und gelesene "Unsere gefährdeten Werte" ebenfalls einen Grammy als bestes gesprochenes Album erhalten.

Auch Amtsinhaber Barack Obama, Ex-Präsident Bill Clinton sowie dessen Ehefrau und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton haben mit gesprochenen Ausgaben ihrer Bücher bereits Grammys gewonnen.

Justin Bieber mit Premierenpreis

Der insgesamt für elf Grammys nominierte Rapper Kendrick Lamar sicherte sich mit "To Pimp A Butterfly" den Preis für das beste Rap-Album sowie Grammys in vier weiteren Sparten. Justin Bieber gewann seinen ersten Grammy überhaupt zusammen mit den DJs Skrillex und Diplo für die Single "Where Are U Now" als beste Dance-Aufnahme. Vier der Preise in insgesamt 83 Kategorien nahm die Rockband Alabama Shakes mit nach Hause.

Kein goldenes Grammofon konnten die beiden österreichischen Grammy-Anwärter mit nach Hause nehmen: In der Klassiksektion war der gebürtige Vorarlberger Manfred Honeck als Chefdirigent des Pittsburgh Symphony Orchestra mit der CD-Einspielung von Bruckners 4. Symphonie in der Sparte der besten Orchesteraufnahmen nominiert, den Grammy holte aber Kollege Andris Nelsons mit dem Boston Symphony Orchestra und einer Aufnahme von Dmitri Schostakowitschs Symphonie Nr. 10.

In der Sparte der Orchesteraufnahmen war die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman in einer Einspielung von Beethovens Missa Solemnis mit dem BR-Symphonieorchester und -Chor unter Bernard Haitink nominiert, den begehrten Preis holte aber eine Aufnahme von Sergej Rachmaninows "Nachtwache" des Kansas City Chorale & Phoenix Chorale unter Charles Bruffy. (APA, 16.2.2016)