Der Thingmaker von Mattel wendet sich vor allem an Kinder.

Foto: Mattel

Auch wenn 3D-Druck in den letzten Jahren immer stärker das öffentliche Interesse angezogen hat, im Mainstream ist die Technologie bisher noch nicht angelangt. Zu teuer und kompliziert in der Nutzung sind die meisten Geräte, beides Punkte, die nun Spielzeughersteller Mattel zu ändern verspricht.

App-basiert

Unter dem Namen ThingMaker soll im Herbst ein 3D-Drucker um gerade einmal 300 US-Dollar auf den Markt kommen. Die Bedienung erfolgt dabei über eine eigene App namens Thingmaker Design, die für Android und iOS erhältlich ist. Diese wurde von Autodesk entwickelt, und soll es es mithilfe von zahlreichen Vorlagen erlauben, möglichst einfach eigene Objekte zusammenzustellen.

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Anpassungen

Das Ganze ist also vor allem dazu gedacht, die einfache Erstellung individuell angepasster Spielzeuge zu erlauben. Allerdings sind auf der zugehörigen Webseite auch Designs für einfachen Schmuck zu sehen, zudem sollen mit der Zeit weitere Templates zur Verfügung gestellt werden. Als Zielgruppe gibt Mattel Kinder ab 13 Jahren an, diverse Sicherheitsfeatures – etwa das automatische Versperren der Tür während des Drucks – sollen verhindern, dass es zu Verletzungen kommt.

Materialien

Bei den technischen Details gibt sich Mattel noch reichlich zurückhaltend, allerdings soll der ThingMaker mit Standard-Filaments zusammenarbeiten. Zusätzlich will Mattel aber auch eine Fülle eigener Ausgangsmaterialien anbieten, darunter neben dem üblichen harten Kunststoff auch flexible Materialien und solche, die im Dunkeln leuchten.

Zeitablauf

Bei all dem gilt es allerdings noch etwas Geduld zu bewahren: Der Thingmaker kann zwar ab sofort vorbestellt werden, ausgeliefert soll er aber, wie bereits erwähnt, erst im Herbst werden. Ob er dann auch gleich in Europa erhältlich sein wird, ist eine weitere offene Frage. Die Thingmaker Design App ist hingegen umgehend erhältlich, insofern können sich potentielle Käufer schon mal mit dieser vertraut macht. Zudem ist die App gar nicht auf den Thingmaker beschränkt, sie arbeitet auch mit anderen 3D-Druckern von MakerBot, Ultimaker und Dremel zusammen. (red, 16.2.2016)