Der französische Telekomkonzern Orange rechnet nach knappen Zuwächsen im vergangenen Jahr auch 2016 mit einem weiteren Aufwärtstrend. Vor allem dank Kostensenkungen dürfte das um Sondereffekte und Zukäufe bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) höher liegen als im Vorjahr, teilte das größte französische Telekomunternehmen am Dienstag mit.

2,65 Mrd. Euro verdient

Voriges Jahr verdiente der Konzern unter dem Strich mit 2,65 Mrd. Euro fast dreimal so viel wie zuvor. Deutlich höhere Steuern hatten 2014 den Gewinn belastet. Zudem profitierte das Unternehmen von dem mittlerweile verkauften Mobilfunkgeschäft in Großbritannien. Der Umsatz kletterte um 2 Prozent auf 40,24 Mrd. Euro; das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg im gleichen Maße auf 12,43 Mrd. Euro.

Mit Umsatz und Gewinn schnitt der ehemals als France Telecom bekannte Konzern besser ab als von Analysten gedacht. Die Dividende soll für 2015 insgesamt 0,60 Euro je Aktie betragen – diese Höhe strebt Orange auch für das laufende Jahr an. Gespräche mit dem französischen Mischkonzern Bouygues über einen Kauf von dessen Telekomsparte bräuchten allerdings noch Wochen, bis eine Einigung gefunden werden könne, hieß es. (APA, 16.2. 2016)