Zehn Stück, gibt Aston Martin an, haben sie von dem Wagen gebaut. Alle für den Film Spectre. Acht davon wurden bei den Dreharbeiten benutzt – und vernichtet. Zwei dienten als Showcars zu Marketingzwecken.
Ursprünglich hieß es, der DB10 habe einen 6-Liter V8 mit geschätzten 400 PS. Der zur Auktion stehende Wagen wird hingegen von einem 4,7-Liter V8 angetrieben, der über eine Sechsgang-Handschaltung die Hinterräder rauchen lässt. Übrigens, nur so nebenbei: Im Ganghebel ist natürlich schon ein Eject-Knopf verbaut, gell? Ob der aber auch funktioniert, gibt Christie's nicht bekannt.
Die Außenhaut des DB10 besteht aus Carbon, während der handgefertige Innenraum mit Leder, Carbon und Aluminium protzt. Differentialsperre und Carbon-Keramik-Bremsen sind Ehrensache. Eine Straßenzulassung hat der 1542 Kilogramm schwere Wagen aber nicht. Ein Einzelgenehmigungsverfahren in Österreich könnte da sicher Stoff für einen weiteren Thriller liefern.
Mit einem Budget von kolportierten 270 Millionen Euro war Spectre der teuerste Bond aller Zeiten. Laut Dailymail sind allein 32 Millionen Euro für Autos draufgegangen und neben einigen Jaguar Werksprototypen flogen eben auch einige Aston Martin in die Luft. Den hier geretteten DB10 wird man aber trotzdem nicht verkaufen, um das Filmbudget zu sanieren, sondern viel mehr, um die Werbetrommel schön weiter zu rühren.
Wer zwar auf Bond steht, es aber nicht so mit Autos hat, kann ja bei der 007-Uhr mitsteigern: Die James Bond Omega wird um geschätzte 40.000 Euro einen neuen Ärmel finden.
Oder darf es der zweiteilige Dinner-Anzug von Tom Ford sein, in den Daniel Craig bei den Dreharbeiten geschweißelt hat? Den gibt es um 55.000 Euro, schätzt Christie's. (glu, 16.2.2016)
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