Wien – Die Gespräche zwischen der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) und der Wiener Ärztekammer haben am Dienstagnachmittag eine Einigung gebracht – zumindest darüber, wie man weiter vorgehen will. Konkret wurde vereinbart, dass es Verhandlungen über Kassenstellen geben wird. Ob und in welchem Ausmaß das Angebot ausgeweitet wird, ist aber offen.

Die Wiener Ärztekammer ist jedenfalls zufrieden, dass die gewünschten zusätzlichen Planstellen zumindest Thema waren. "Wir freuen uns, dass wir unsere Forderungen auf den Tisch legen konnten", lobte eine Sprecherin das Gesprächsklima – auch wenn es vorerst keinen Sanktus der Kasse zu den begehrten 300 neuen Stellen gab. "Es gab keine Zusage, aber zumindest ein Gesprächsangebot", freute man sich bei der Ärztekammer. Die Verhandlungen zwischen Kammer, Kasse und auch der Stadt Wien sollen bereits demnächst aufgenommen und bis zum Sommer abgeschlossen werden.

WGKK-Direktor Andreas Obermaier bestätigte, dass man sich in der "Routinesitzung" über die Aufnahme weiterer Gespräche verständigt habe. Die Verhandlungen wolle man jedenfalls ergebnisoffen führen. Die Kasse ist laut eigenen Angaben zunächst daran interessiert, dass bestehende Plätze besetzt werden. Obermaier betonte, dass man die Ärztekammer ersucht habe, zumindest 30 der genehmigten, aber noch offenen Stellen für Gruppenpraxen auszuschreiben. (APA, 16.2.2016)