Dank eines rasanten Kundenwachstums hat die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom den Jahresgewinn verdreifacht. T-Mobile US verdiente 2015 unter dem Strich 733 Mio. Dollar (656,5 Mio. Euro), nach 247 Mio. Dollar im Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die Zahl der Handynutzer wuchs gleichzeitig – wie bereits bekannt – um 8,3 Millionen auf gut 63 Millionen. Damit überholte T-Mobile US den Rivalen Sprint und ist nun drittgrößter Mobilfunker in den USA.

Aggressive Tarife

Der Weg dahin war weit: Konzernchef John Legere brachte das Unternehmen dank milliardenschwerer Hilfe von der Bonner Mutter und aggressiver Tarif-Angebote wieder auf Vordermann. Die Deutsche Telekom hält noch zwei Drittel der Anteile und will sich langfristig aus dem hart umkämpften US-Markt zurückziehen. Die bisherigen Kaufinteressenten sprangen jedoch wegen des Widerstands des US-Kartellamts ab.

Für dieses Jahr stellt die T-Mobile-Spitze ein Betriebsergebnis von 9,1 Mrd. bis 9,7 Mrd. Dollar in Aussicht nach 7,4 Mrd. Dollar 2015. (APA, 17.2. 2016)