Berlin/München – Die Staatsanwaltschaft München hat ihre Ermittlungen wegen der Terrorwarnung in München in der Silvesternacht eingestellt. Die vorliegenden Informationen reichten nicht für eine Anklage aus, berichteten die Zeitungen der Funke-Gruppe am Mittwoch in ihren Internetausgaben.

Die Ermittler konnten demnach nach einem Hinweis mit Namen angeblicher Terroristen keine dazu passenden realen Verdächtigen finden.

"Zu den mitgeteilten Namen konnten (auch unter Berücksichtigung unterschiedlicher Schreibweisen) keine Übereinstimmungen zu in Deutschland wohnhaften oder registrierten Personen ermittelt werden", teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I den Blättern mit. Das Ermittlungsverfahren sei deshalb bereits Ende Jänner eingestellt worden.

Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel hatten die Behörden eine Terrorwarnung in München herausgegeben und den Hauptbahnhof und den Bahnhof Pasing geräumt. Die Polizei hatte damals auf Hinweise mehrerer ausländischer Geheimdienste reagiert. Kurz zuvor hatte es Hinweise ausländischer Sicherheitsdienste auf eine siebenköpfige Terrorzelle gegeben. Die Liste der mutmaßlichen Terroristen war übereinstimmenden Berichten zufolge von einem Mann aus dem Irak gekommen. (APA, 17.2.2016)