Wien – Der neue OMV-Chef Rainer Seele hat für seinen Wechsel an die Spitze des österreichischen Vorzeigeunternehmens kein gutes Jahr erwischt: Der Ölpreis hat sich 2015 halbiert, der Umsatz brach um 37 Prozent auf 22,53 Milliarden Euro ein und zum Vorzeigen gibt es lediglich einen Betriebsverlust von 2 Milliarden Euro. Unterm Strich weist die OMV einen Periodenverlust von 1,255 Milliarden Euro aus.

Das CCS-Ebit (um Lagerhaltungseffekte bereinigter operativer Gewinn) vor Sondereffekten verringerte sich um 38 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Der den Aktionären zuzurechnende CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten war mit 1,15 Milliarden Euro stabil. Das Ergebnis je Aktie drehte von 0,85 Euro auf -3,37 Euro ins Minus. Der Vorstand schlägt für 2015 dennoch eine Dividende von einem Euro je Aktie (nach 1,25 Euro) vor, wie die OMV am Donnerstag ad hoc mitteilte. (APA, 18.2.2015)