Wien – Im jährlichen Ringen um einen neuen Kollektivvertrag für rund 75.000 Mitarbeiter österreichischer Kreditinstitute ist gestern die erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen worden. Dies teilte die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) am Donnerstag mit. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 26. Februar statt.

Die Arbeitnehmerseite legt ihrem Vorschlag die Inflationsrate von 2015 von 0,9 Prozent zugrunde und hält aufgrund der Veränderungen in der Bankenwelt sowohl eine branchenweite Arbeitsstiftung als auch einen Kollektivvertrag für banknahe Dienstleistungen für dringend notwendig. Die Arbeitgeber haben in der ersten Verhandlungsrunde noch kein Angebot vorgelegt.

"Wir fordern eine reale nachhaltige Erhöhung aller Schemaansätze über der Inflationsrate", so der Verhandlungsleiter der GPA-djp und Zentralbetriebsratsobmann der Oberbank, Wolfgang Pischinger.

Am 25. Februar wird die GPA-djp bei einer österreichweiten Betriebsrätekonferenz in Wien über die erste Verhandlungsrunde informieren. In der Folge sollen gemeinsam die notwendigen nächsten Schritte beraten und die erforderlichen Beschlüsse gefasst werden. (APA, 18.2.2016)