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Apple-CEO Tim Cook wehrt sich – mit Unterstützung der Konkurrenz – gegen Verschlüsselungshintertüren

Foto: Reuters/Galbraith

Der politische Druck auf Apple im Streit mit US-Behörden um das Entsperren von iPhones könnte demnächst weiter steigen. Ein Gesetzentwurf des Vorsitzenden des Geheimdienst-Ausschusses des US-Senats, Richard Burr, soll laut einem Zeitungsbericht Strafen für Unternehmen vorsehen, die Gerichts-Anordnungen zum Entschlüsseln von Daten missachten.

Sicherheitsbedenken

Apple war von einer US-Richterin angewiesen worden, das FBI beim Entsperren des iPhones von einem Attentäter zu unterstützen. Unter anderem soll der Konzern per Software-Eingriff die Funktion abschalten, die alle Daten löscht, wenn zehn Mal das falsche Passwort eingegeben wurde. Apple entgegnet, eine solche Software überhaupt zu entwickeln, würde die Sicherheit für alle schwächen.

Druck steigt

Tech-Unternehmen wie Apple erklären, sie könnten verschlüsselte Daten gar nicht herausrücken, weil sie selbst keinen Zugriff darauf hätten. US-Ermittlungsbehörden ist das schon länger ein Dorn im Auge. Ein neues Gesetz zu dem Thema könnte ihre Position stärken. Das "Wall Street Journal" berichtete zugleich in der Nacht auf Freitag weiter, es sei noch unklar, ob Burrs Idee mit den Strafen genug Unterstützung finden werde. Die Pläne des Senators seien noch nicht endgültig ausformuliert, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. (APA, 19.2.2016)