Wien – Finanzminister Hans Jörg Schelling forciert Electronic Banking. Per 1. April werden keine Erlagscheine mehr für die Steuervorauszahlungen mitgeschickt. Zahlungsanweisungen sind dann nicht mehr möglich, es sei denn, Electronic Banking ist dem Bürger nicht zumutbar (etwa weil er über keinen Internetanschluss verfügt). Weiterhin möglich sind Barzahlungen. Diese werden zwar nicht allzu häufig genutzt, kommen aber bei einigen Abgabenformen doch regelmäßig vor. Als Beispiel wird die Normverbrauchsabgabe genannt, was mit der Selbstberechnung der Steuer zu tun haben dürfe.

Praktisch alle Banken haben bereits eine Funktion "Finanzamtszahlung" eingeführt. Zudem besteht die Möglichkeit, über Finanzonline den sogenannten E-Payment-Standard zu verwenden. Für die Finanz ist der elektronische Bargeldverkehr nicht nur günstiger als das Versenden der Erlagscheine, sondern auch ein Vorteil für die Datenverarbeitung.

Die Diskussion über die Abschaffung großer Scheine nimmt indes bizarre Formen an. Staatssekretär Mahrer sprach sich für die Einführung einer 1.000-Euro-Note aus. Die Neos twitterten darauf einen 1.000.000-Euro-Schein. (as, 19.2.2016)