Die Branchenmesse "Mobile World Congress" (MWC) steht vor der Türe und auch dieses Jahr werden in Barcelona etliche Flaggschiffe der größten Smartphone-Firmen enthüllt. Bereits vor dem Start am Montag sind einige Details an die Öffentlichkeit gesickert – besonders Samsung und LG dürften mit ihren Geräten für Aufsehen sorgen.

So sollen das S7 und S7 Edge aussehen.
Foto: VentureBeat

Samsung Galaxy S7 & S7 Edge

Samsung wird wohl wieder den diesjährigen MWC nutzen, um einen Nachfolger der Galaxy-Reihe vorzustellen. In Puncto Design soll sich gegenüber dem S6 nur wenig ändern, unter der Haube soll sich beim S7 aber einiges getan haben: Größere Akku, neue Chips und der Snapdragon 820 – Qualcomms neuester High-End-Prozessor.

Das S7 Edge soll hingegen etwas gewachsen sein und laut etwaigen entwischten Produktbildern auch beim Design eine Überarbeitung erfahren haben. Konkret deuten die Fotos darauf hin, dass das Smartphone zu den Kanten hin nun noch stärker abgerundet ist. Eine Neuerung ist wohl ein Entgegenkommen an enttäuschte Fans der Reihe: So soll beim S7 und S7 Edge wieder ein MicroSD-Slot verbaut sein, um den Speicherplatz zu erweitern.

Ein Blick auf das G5.
Foto: CNET

LG G5

Statt auf altbewährtes zu setzen hat LG einiges vor. So hat der Konzern wohl ein Smartphone im Repertoire, das sich deutlich von den vergangenen Flaggschiffen unterscheidet. Das Gerät soll nämlich auf eine modulare Bauweise setzen – über einen Zugang können etwaige Module angesteckt werden, sei es ein größerer Akku oder Audio- bzw. Foto-Accessoires. Laut VentureBeat kann das LG G5 etwa mit einer VR-Kamera ausgerüstet werden.

Beim LG V10 hat der Hersteller bereits mit Dual-Screen experimentiert – die Erkenntnisse soll der der Konzern dafür genutzt haben, um auch beim neuesten Smartphone-Flaggschiff ein zweites Front-Display für Benachrichtigungen, App-Shortcuts und Musik-Steuerung einzusetzen. Vor kurzem hat LG auch eine Partnerschaft mit dem Audio-Experten Bang & Olufsen abgeschlossen, auch hier werden erste Ergebnisse der Zusammenarbeit erwartet.

Lenovo setzt zum Knockout an.
Foto: Lenovo

Lenovo

Neben LG und Samsung will auch Lenovo überraschen. Bis dato gibt es nur wenige Details zu den Neuerungen des Herstellers, der erst kürzlich die Traditionsmarke Motorola gekübelt hat. Im Vorfeld hat Lenovo nur ein Teaser-Bild mit dem Hashtag #KnockOut veröffentlicht. Auf dem Foto ist ein metallenes Smartphone zu sehen, dessen Hülle gerade gegossen wird. Die neuen Geräte des Herstellers werden gespannt erwartet, nicht zuletzt, weil diese die Post-Motorola-Ära einläuten.

Ein Smartphone mit Wärmebild-Kamera.
Foto: Cat

Cat

Der britische Smartphone-Hersteller Bullitt dürfte nur wenigen ein Begriff sein. Das Unternehmen stellt besonders robuste Android-Geräte unter der Marke Cat her. Bullitt hat bereits vor dem MWC sein neuestes Smartphone vorgestellt, das eine Wärmebild-Kamera mit sich bringt. Bisher gab es hierfür nur Drittanbieter-Lösungen, etwa eigene Kamera-Dongles. Beim S60 ist die Wärmebild-Kamera allerdings verbaut. Für den Massenmarkt ist dies freilich nichts, aber auf jeden Fall eine willkommene Neuerung.

Xiaomis Mi 5-Reihe soll unglaublich schnell sein.

Xiaomi

Xiaomi ist zum ersten Mal beim MWC dabei. Der chinesische Hersteller ist bekannt für seine besonders preisgünstigen Smartphones, die oftmals weit unter dem Preis der Konkurrenz verkauft werden. Xiaomi will bei der Messe seine Mi 5-Serie enthüllen, zu der bis dato nur bekannt ist, dass diese "unglaublich schnell" sein soll. Auf Facebook wurden zudem Fotos veröffentlicht, die mit einem der neuen Smartphones aufgenommen wurde.

Das Elite X3 wird mit einem 5.96-Zoll-Bildschirm ein Riese mit Windows 10 Mobile und Spitzen Hardware.
Foto: WMPowerUser

HP

Neben genannten Android-Smartphones, soll HP auch eines der leistungsstärksten Windows Phone-Geräte vorstellen. Das Elite x3 weist laut einigen Leaks neben einem 5.96-Zoll-Display ähnliche Hardware wie das Galaxy S7 auf: Ein Snapdragon 820, 4 GB RAM und 32 GB Speicherplatz, der mittels SD-Kartenslot erweitert werden kann. Ein Iris-Scanner für Microsofts Hello wurde ebenso verbaut. Dazu gesellen sich noch Qi-Wireless-Charging und ein Dock-Connector, um Continuum zu nutzen. (red, 20.02.2016)