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Israelische Forscher haben herausgefunden, dass sich Handystrahlung negativ auf die Spermienproduktion auswirkt.

Foto: Reuters/Stringer

Forscher der Medizinischen Fakultät des Technicon in Haifa in Israel wollen nachgewiesen haben, dass intensive Smartphone-Nutzung die Sperma-Produktion behindert. Ein Jahr lang wurden 106 Männer zu ihrer Handynutzung befragt und zugleich die Qualität ihrer Spermien untersucht.

Besonders schlecht: Telefonieren während das Smartphone aufgeladen wird

Das Ergebnis: Über 60 Prozent all jener Probanden, die mehr als eine Stunde am Tag telefonierten, wiesen eine ungewöhnlich niedrige Konzentration an Spermien auf. Lediglich bei 35 Prozent der übrigen Männer fand man vergleichbare Werte. Umso drastischer war übrigens das Ergebnis, wenn telefoniert wurde, während das Handy am Ladegerät hing.

Auch nicht besonders gut: Das Smartphone in der Hosentasche tragen

Ferner fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Zahl der Spermien bei fast 50 Prozent der Männer verringerte, wenn diese ihr Telefon in der Hosentasche trugen. Nur circa 11 Prozent der Gesamtpopulation aller Männer wiesen laut den Forschern eine ähnlich geringe Konzentration auf.

Allerdings benötigt es weitere Forschung

Dr. Ariel Zilberlicht, Hauptautor der Studie, betont trotzdem, dass es weitaus größer angelegte Studien über den Einfluss elektromagnetischer Strahlung benötige, um die Ergebnisse zu bestätigen. Zilberlicht empfiehlt dennoch, sich bei Telefonaten kurz zu fassen, das Handy nicht in der Nähe des Lendenbereichs zu tragen und nicht neben dem Smartphone zu schlafen. (red, 20.02.2016)