Der japanische Elektronik-Konzern Sharp will sich nach Informationen von Insidern am Donnerstag für eines der beiden Rettungsofferts entscheiden. Das Direktorium wolle am 25. Februar darüber abstimmen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Samstag. Am Wochenende hätten die Führungskräfte bereits beraten. Bei Sharp war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Mehrere Offerts

Im Rennen sind der Apple -Zulieferer Foxconn und der staatliche japanische Investmentfonds Network Corp of Japan (INCJ). Foxconn gilt als der bevorzugte Bieter. Insidern zufolge offeriert Foxconn – an Taiwans Börse unter dem Namen "Hon Hai Precision" gelistet – rund 659 Milliarden Yen (5,03 Milliarden Euro) für Sharp.

Sharp steckt tief in der Krise. Schwindende Umsätze mit LCD-Bildschirmen, Aquos-Fernsehern, Taschenrechnern, Haushaltsgeräten und Smartphones haben den Schuldenberg des Unternehmens auf nunmehr knapp vier Milliarden Euro wachsen lassen. (APA, 21.2.2016)