Bild: HTC Vive
Bild: HTC Vive
Bild: HTC Vive
Bild: HTC Vive

HTC hat auf dem Mobile World Congress die finale Konsumenten-Version seines Virtual-Reality-Systems HTC Vive präsentiert. Die VR-Brille wird zusammen mit zwei Bewegungscontrollern, zwei Raumsensoren und zwei Demo-Spielen Anfang April für 799 Dollar (exklusive Steuern) auf den Markt kommen. Ein ausreichend leistungsstarker PC ist zudem Voraussetzung.

Der Euro-Preis wurde nicht genannt, ebenso wenig wie die Länder, in denen Vive zum Start verfügbar sein wird.

Finale Features

Zu den Neuerungen der Konsumentenversion der Vive gehört ein überarbeitetes Design mit einer Hinterkopfstütze für ein besser ausbalanciertes Befestigungssystem. Zudem leuchten die beiden verbauten Displays nun heller, als im letzten Prototypen.

Die Controller sind kabellos bedienbar und verfügen nun über haptisches Feedback, die Brille muss allerdings weiterhin per Kabel an Strom und PC angeschlossen werden.

Mittels Frontkamera und der Anbindung an Smartphones sollen Anwender stets die Möglichkeit haben, mit der realen Welt in Kontakt zu treten. Mit "Vive Phone Services" können Nutzer direkt über ihr Headset Anrufe annehmen, entgangene Anrufe beantworten, SMS empfangen und sofort darauf reagieren sowie anstehende Kalenderereignisse abrufen.

HTC Vive

Games im Paket

Käufer von HTC Vive erhalten zudem zwei Spiele zum Start. In "Job Simulator: The 2050 Archives" von Owlchemy Labs tauchen Spieler in einer "nicht ganz ernst gemeinten" Zukunftsvision ein, in der sämtliche Arbeitsplätze von Robotern übernommen wurden. Der Spieler erlebt mit dem "Job Simulator", wie sich "Arbeit" damals anfühlte.

In "Fantastic Contraption" von Northway Games und Radial Games bauen Spieler auf einer im Himmel schwebenden, grasbewachsenen Insel mit eigenen Händen eine Maschine, die in etwa so groß ist wie ein Pferd, und entlässt sie in die Welt.

Nicht nur Spiele

Wenngleich Gaming-Interessierte zunächst eine Hauptzielgruppe sein werden, sollen mit Vive auch andere Unterhaltungs- und Arbeitsbereiche erschlossen werden. Dazu gehören Film, Kunst, Handel, Bildung, Design, Gesundheitswesen und Automobilindustrie. Konkrete Projekte wurden aber noch nicht angekündigt.

Mit einem Startpreis von 800 Dollar liegt HTC Vive 200 Dollar über dem Startpreis des Konkurrenzprodukts Oculus Rift, das ebenfalls noch bis zum Sommer erscheinen wird. Im Unterschied dazu wird die Rift allerdings ohne Bewegungscontroller, sondern mit einem Xbox-One-Controller ausgeliefert. Ein ähnlich funktioneller Motion-Controller von Oculus wird erst zu einem späteren Zeitpunkt separat erhältlich sein. (zw, 22.2.2016)